Rosario Rapallini zu ihrer Arbeit:
"...Die Liebesbriefe meines Großvaters Angel, den ich nie kennen gelernt habe, hinterließen bei mir tiefe Spuren. Sie sind fast 100 Jahre alt und haben nichts an ihrer Gefühlstiefe verloren. ..., die handgeschriebenen Briefe wie Wäsche in der Sonne aufzuhängen, ist eine Würdigung des Briefesschreibens, Briefe, die kommen und gehen, wie kleine Liebeswerke, die wir schreiben, um die Distanz zu verkürzen, um zusammen zu sein, um das Gespräch aufrecht zu erhalten und die Abwesenheit besser zu ertragen. Wenn man einen Brief liest, kann man danach die Augen schließen und sich seinen Erinnerungen hingeben..."
SPUREN // RASTROS
Vom 01. September bis 27. Oktober ist die Ausstellung in der Kleinen Galerie in Eberswalde zu sehen.
2007 begegneten wir uns in Berlin. Seither sind wir in Freundschaft verbunden. Künstlerische Begegnungen gab es in gemeinsamen Projekten des rhizom e.V. Berlin. Die intensivste Zusammenarbeit fand 2009 im großen Theaterprojekt "VERLOREN" mit Kindern und Jugendlichen der Stadt Brandenburg in Brandenburg statt.
Zur Ausstellungseröffnung am 01. September ging ein heimlicher Wunsch in Erfüllung. In den Bildern von Rosario zu tanzen. Die Schwingungen und Farben ihrer Arbeiten in den Körper eintauchen zu lassen und daraus tänzerisch zu schöpfen.
Im Zusammenspiel mit Willehad Grafenhorst an der Kontrabass-Balalaika entspann sich ein lyrischer, zarter und intensiver Bogen mit tiefen Erlebnissen.
Fotos von Ulf Höffl