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Der Verletzlichkeit Raum geben

heißt eine Geschichte die der Bildhauer Schang Hutter in dem Buch Veitstänze - Gedanken und Bilder zur Mitwelt beschreibt. Er hat es gemeinsam mit dem Wissenschaftler Jost Krippendorf 1993 herausgebracht. So nannten wir in der Zeit unserer gemeinsamen Arbeit eine Performance, die wir an verschiedenen Orten, zu unterschiedlichen Anlässen, mehrmals aufführten.

Der Verletzlichkeit Raum geben - ist seitdem in meinen Arbeiten verankert. Gar nicht so sehr bewusst, doch beim genauen Hinschauen bzw. wenn die Arbeiten fertig sind, kristallisiert sich dieser Punkt immer wieder heraus. Erst vor einigen Tagen fand ich einen Text von Schang in meinem Archiv, da ich seine Arbeiten einer befreundeten Musikerin zeigen wollte. Dieser Text ist nun hier nachzulesen. Da er nach 32 Jahren immernoch hochaktuell ist, findet er an dieser Stelle seinen Platz.

 

 

 

LesArten II - Klimawandel

In diesem Zyklus haben wir uns mit dem Klimawandel, welcher sich inzwischen zur Klimakatastrophe entwickelt, beschäftigt. Es entstanden der Film dahinter liegt das unumkehrbare(2020 - 2022), die Performance unerneuerbar - irrinnovabile (2023) mit dem daraus folgenden Film irrinnovabile (2024) und die Performance COLORI, mit der wir seit 2023 bis heute unterwegs sind.

 

 

LesArten I - Forschungsprojekt zu Grotten und Höhlen auf Sizilien

Nach zwei realisierten Projekten: 2018 "PERGAMENT - LesArten - Grotte della Gurfa" und 2019 "SteinBlicke - LesArten - Grotta Grattara"
wollten wir die dritte Grotte NINFA erforschen, doch als wir sie aufsuchten, stellten wir fest, sie ist nur mit einem Führer zu betreten. Allerdings ließ das Gitter vermuten, dass es schon lange Zeit nicht geöffnet wurde.

Momentan ruht das Projekt, wann es weiter geht ist völlig offen.

 

 

In Vorbereitung
nun schreibe ich schon mehrere Jahre an meinem Buch ÜBER: SCHATTEN, SPRINGEN. Inzwischen ist es inhaltlich fast fertig geschrieben. Ein Gespräch mit einem befreundeten Journalisten, Andreas Körner, macht mir nun Mut, er wird mir zur Seite stehen es zu beenden. Der Plan ist, es im nächsten Jahr fertig zu haben und als ein schönes Buch herausbringen zu können. Seine Frage war, für wen ich es schreibe - ja, für wen?

Für Menschen, die die Kunstszene der 80iger Jahre aktiv erlebten, oder nur einfach manchmal hingeschaut haben. Die nach der Wende ihren Blick öffneten und weiter hinschauten, was im Theater, Kino, in der Kunstwelt und im Leben passiert. Manchmal sprechen mich Menschen an, deren Eltern mich tanzen gesehen haben, ihnen darüber erzählten bzw. die heute Erwachsenen, damals noch ziemlich jung, mitschleppten...

Es kommt immer wieder vor, dass ich angefragt werde mich zu den 80igern zu äußern, speziell zu meinem Tanz, immer in der Verbindung zu anderen Künsten. Zwei Bücher sind 2014 herausgekommen, den Schreibenden stand ich mit Gesprächen zur Verfügung. Davon, Barbara Lubich, bis heute. Nach der Veröffentlichung ihres Buches Das Kreativsubjekt in der DDR - Performative Kunst im Kontext, begann sie 2014 an ihrem Film Im Umbruch.....Go. Stay. Dance zu arbeiten. Darin führt sie unser Gespräch weiter und zog noch zwei Tänzerinnen hinzu...

In ÜBER: SCHATTEN, SPRINGEN gehe ich meinen Erinnerungen nach, wie kam es dazu, dass ich diese Tänzerin, auch heute noch, bin. Darin eingebettet: viele Begegnungen, Geschichten, Leben und Zeit reflektiert.

 

RHIZOM TanzPerformanceTheater Fine Kwiatkowski