currents

Currents is a new project with variing and constant parameters with changing currents / flows.

The sequence of events is given by a special light-video-sequence which is produced by two projectors controlled by two linked computers plus live video-passages which are produced by Fine Kwiatkowski´s miniature handcamera.
The pictures are projected directly into the room. We work with the architectural facts, change the impression of the room by light. Perspective and focus are established as essential parameters of perception.

 

on tour:

Kassel (D)
with Bettina Helmrich (dance), Martin Speicher (saxophone, clarinet)

Wiesbaden, Giessen and Berlin (D)
with Peter Geisselbrecht (piano), Wolfgang Schliemann (percussion)

Königshain (D)
Duo (Fine Kwiatkowski, Willehad Grafenhorst)

Montignac (F)
with Audrey Rocher (objects) and Roland Devocelle (objects)

Chemnitz (D)
with Lars Kwiatkowski (Elektronics)

Bremen (D)
zum MIB - Festival
with Reinhart Hammerschmidt (doublebass, elektronics) und Hainer Wörmann (guitar, elektronics)

Wuppertal (D)
zum Klappstuhlfest
with Andrés Curchero, Barcelona (danc) und Christoph Irmer (violine)

Barcelona (E)
in Zusammenarbeit mit IBA col.lectiu d' improvisació
with Duo

 

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Das Videobeispiel wurde aufgenommen am 22.05.2006 in Gießen, eine DVD kann unter Kontakt bestellt werden.

Die Auftritte in Wiesbaden, Giessen und Berlin fanden in Zusammenarbeit mit dem rhizom e.V. statt und wurden durch die Städte Giessen und Wiesbaden unterstützt.

press

The borders of the room are blurred by the projections – videopictures, photos and different textures, like a special noise or diverse simple patterns. On the other hand there is a changing light proportion on the dancer´s body created by the flowing change of Kwiatkowski´s movement and the speed of the moving pictures.

The musical elements show highest quality, in all of them, the handwriting is clearly visible/audible and the infernal climax at the end is a stereophonic delicacy. Vibrant dance, unique pictures and a subtle, balanced composition: a powerful evening.

Heiner Schultz (Giessener Anzeiger)

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Körperbewegung, Licht und Klänge in einem steten Fluss

Ungewöhnliche Performance der Tänzerin Fine Kwiatkowski beim "Improvisers Pool"

Seit die Bücher aus der alten Universitätsbibliothek verschwunden sind, geschehen dort nach Einbruch der Dunkelheit ungewöhnliche Dinge. Nun gab es wieder ein Improvisationskonzert. Das klingt harmlos. Doch die Berliner Tänzerin Fine Kwiatkowski, Willehad Grafenhorst an Bassbalalaika und Soundgerätschaften, Wolfgang Schliemann am Schlagzeug und last not least Pianist Peter Geisselbrecht fügten ihre gebündelten Ideen und Kompetenzen zu einer multimedialen Tour de force zusammen, die im Publikum niemand unberührt ließ. Kwiatkowski, Jahrgang 1956, ist Gießener Musikfreunden vielleicht noch aus den Tagen der Neuen Deutschen Musik in Erinnerung, die dereinst im Theaterstudio am Löbershof (Til) stattfanden. Ihr Thema ist die tänzerische Improvisation. Sie arbeitet zusammen mit dem Bassisten, Bassbalalaikaspieler und Soundspezialisten Willehad Grafenhorst, mit dem sie gerade von einer Mexikotournee zurückkehrte. Schlagzeuger Wolfgang Schliemann, Jahrgang 1956, dessen Arbeit Georg Wolff vom veranstaltenden "Giessen Improvisers Pool" reine Poesie nannte, sorgte für ein Panorama perkussiver Elemente, und Pianist Peter Geisselbrecht aus Biebertal rundete das ungewöhnliche Ereignis ab.
Am Anfang herrscht Stille. Nur ein winziges Rauschen dringt aus den Lautsprechern, es ist dunkel im großen Lesesaal, und fast übersieht man dabei den Auftritt Fine Kwiatkowskis. Die kahle Tänzerin bewegt sich lautlos auf die riesige Spielfläche, ihr schlichtes weißes Kleid verleiht ihr etwas Verletzliches, fast Intimes. Klein wirkt sie neben der mächtigen Treppe zur Galerie, auf die das Publikum längs durch den Raum blickt. Plötzlich füllen computergesteuerte Bilder diese und die Wand links davon, bilden zusammen eine riesige Leinwand, eine Wasserfläche. Sie definiert für den Moment die Proportionen neu, während Kwiatkowski sich einem naheliegenden Klischee gemäß bewegt.
Die Projektionen - Videofilmbilder, Fotos und verschiedene Strukturen, etwa ein effektvolles Bildrauschen oder diverse schlichte Muster - lassen zum einen immer wieder die Konturen des Raums verschwinden. Zum anderen ergibt sich aus den tänzerischen Bewegungen Kwiatkowskis eine fließende Veränderung dieser Lichtproportionen auf ihrem Körper sowie eine veränderte Interaktion der Bewegung und der Geschwindigkeit, in der sich die Bilder bewegen. Dazu kommen die vielfältigen Geräusche des Schlagzeugs, das Schliemann tatsächlich aufs Sensibelste zu bedienen weiß, mannigfaltige rhythmische Sounds aus dem Computer gesellen sich dazu. Geisselbrecht streut hin und wieder ein paar Klangelemente aus dem Klavier ein; manche sind bildschön. Das Ganze steigert sich in dynamischen Wellen, wobei man immer wieder beglückt feststellt, dass jede Nuance, jeder Bildeinfall und jede musikalische Ingredienz minutiös in das Geschehen integriert sind, Musiker und Tänzerin feinfühlig aufeinander eingehen. Dabei besitzen die musikalischen Elemente höchstes Niveau, in allen ist die jeweilige Handschrift klar zu erkennen, und das höllische Finale ist ein besonderer stereophoner Leckerbissen. Kraftvoller Tanz, originelle Bilder und vor allem eine raffiniert ausgewogene Gesamtkomposition: ein starker Abend.

Heiner Schultz, Usinger Anzeiger, 25.04.2006

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RHIZOM TanzPerformanceTheater Fine Kwiatkowski